So – Ostern ist vorbei.
Vielleicht sogar schneller noch als in normalen Zeiten. Bei vielen wurde weniger geschmückt, weniger gefeiert und wir alle konnten nicht in einen Ostergottesdienst gehen.
Ostern ist vorbei
Doch das Ende ist ein Anfang. Ein nicht unbedingt einfacher Anfang – so wie Weg in die Normalität nach all den Einschränkungen durch Coronavirus ebenfalls nicht unbedingt einfach ist.
Ein Anfang, der die Beziehung der Jünger zu Jesus verändert hatte. Er ist nicht mehr der Rabbi, der den Weg vorangeht und immer ansprechbar ist, sondern der Auferstandene.
Sein Jünger Thomas hat damit große Schwierigkeiten. So große, dass sein Unglaube sprichwörtlich geworden ist: der ungläubige Thomas.
„Wenn ich nicht in seinen Händen die Nägelmale sehe und meinen Finger in die Nägelmale lege und meine Hand in seine Seite lege, kann ich's nicht glauben“ waren seine Worte. Als Jesus das nächste Mal seinen Jüngern erscheint, sagt er zu Thomas: „ Reiche deinen Finger her und sieh meine Hände, und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!
Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott!
Jesus spricht Thomas an – das ist genug. Ohne den leibhaftigen Beweis erkennt Thomas, dass Christus, Gottes Sohn ihm begegnet.
Ostern ist vorbei, der Anfang ist gemacht, der uns bis heute mit in die Geschichte Gottes hinein nimmt: Christus begegnet uns – sehr unterschiedlich, aber immer unverfügbar. Dann gelten seine Worte, die er schon zu Thomas sprach, auch uns: „Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!“
Und der Friede Gottes, der höher ist als all unsere Vernunft, bewahre Eure Herzen und Sinne in Christus Jesus. Amen
Carola Wagner
Die Impulse zu den zurückliegenden Sonn- und Feiertagen wie auch die Videos, die das Entzünden der Osterkerzen in unseren Kirchen zeigen, finden Sie unter dem Menüpunkt Gottedienste - Impulse.